- Mit der Natur vereinbar sein. Das erste Prinzip besteht darin, die landwirtschaftlichen Aktivitäten im Einklang mit dem ökologischen Gleichgewicht zu planen, den für die Ökologie der Region geeigneten Produkttyp auszuwählen, die wild lebenden Tiere zu schützen und die Einrichtungen und Strukturen für das natürliche Leben geeignet zu machen.
- Autark sein. Das zweite Prinzip ist die gezielte Erzeugung von Pflanzen und Tieren, die Berücksichtigung der Abfallwirtschaft und die Konzentration auf erneuerbare interne Ressourcen in der Energieversorgung.
- Nachhaltig sein. Das dritte Prinzip besteht darin, die Fruchtfolge anzuwenden, den Boden, das Wasser und die biologische Vielfalt zu schützen und wirtschaftliche Produktions- und Betriebsmethoden anzuwenden, um den maximalen Ertrag aus dem Boden zu erzielen.
- Gesund sein. Das vierte Prinzip besteht darin, keine schädlichen chemischen Produkte und Medikamente in der landwirtschaftlichen Produktion zu verwenden, biologische Anhäufungen und Rückstände zu vermeiden, die Gesundheit von Menschen, Tieren und allen anderen Lebewesen in den Vordergrund zu stellen und die Einhaltung der Gesundheitsvorschriften in jeder Phase von der Produktion bis zum Verbrauch sicherzustellen.
- Rückverfolgbar sein. Das fünfte Prinzip ist die Einhaltung von Standards und gesetzlichen Vorschriften in der landwirtschaftlichen Produktion, die Aufzeichnung aller Prozesse, die Kontrolle aller Produktionsstufen und die Einhaltung der Zertifizierungskriterien.
Nach diesen Grundsätzen können Erzeugerorganisationen oder Erzeugerverbände, die nach ökologischen Anbautechniken produzieren, bei einer Zertifizierungsstelle einen Antrag stellen und ein Zertifikat für ökologischen Landbau erhalten. Ein Antragsformular muss zuerst ausgefüllt werden. Wenn die Zertifizierungsstelle dieses Formular erhält, erstellt sie nach der vorläufigen Prüfung einen Vertragsvorschlag und sendet ihn zur Genehmigung an die anfragende Organisation. Sobald die Organisation dieses Dokument genehmigt, werden die Zertifizierungsarbeiten gestartet. In der Zwischenzeit werden, wenn ein Prozess bei der Zertifizierungsstelle, den Produktionsstufen und der Postproduktion durchgeführt wird, alle Informationen und Dokumente zu diesen Stufen an die Zertifizierungsstelle geliefert.
Wenn diese Kontrollen positiv verlaufen, wird der Erzeugerfirma oder der Erzeugergewerkschaft ein Zertifikat über den ökologischen Landbau ausgestellt, aus dem hervorgeht, dass die Bedingungen für den ökologischen Landbau erfüllt sind. Wenn die Auditergebnisse negativ sind, wird die Situation der Erzeugerfirma oder der Erzeugergewerkschaft mitgeteilt und der Zertifizierungsprozess wird neu gestartet, nachdem die Negativitäten beseitigt wurden.
